Am Strand von Heiligenhafen tummeln sich im Sommer unzählige Touristen und Einheimische. Jetzt, im Winter, ist die Zahl der Gäste eher überschaubar und der Strand dementsprechend leer. Das liegt nicht zuletzt an den momentan herrschenden Minusgraden.
Es ist der 26. Dezember, also der 2. Weihnachtsfeiertag. In den letzten Tagen gab es unheimlich viel und lecker zu Essen. Die Treffen mit Familie und Freunden sind jetzt weitgehend vorüber und ein bisschen frische Luft am Strand ist jetzt genau das richtige. An diesem Sonntag ist der Himmel wolkenlos, es schien den ganzen Tag die Sonne. Ebenso war es fast windstill, was für uns an der Ostseeküste eher etwas Ungewöhnliches ist. Trotzdem war es eiskalt, rund 5 Grad unter Null.
Mit dem Roller zum Strand
Ich beschloss, den Weg zum Strand mit dem Roller zu fahren. Zwar sind es nur rund zwei Kilometer, trotzdem hatte ich bereits bei der Hinfahrt das Gefühl, am Lenker des Gefährts festzufrieren. Da helfen auch die Schichten von Klamotten nicht wirklich. In der Nähe des Strandes parkte ich den Roller und lief rund eine dreiviertel Stunde zu Fuß an Strand und Promenade entlang. Es war bereits später Nachmittag, so dass die Sonne sich Richtung Horizont bewegte und die Landschaft in ein schönes und gleichzeitig kühles Licht tauchte.
Fotos bearbeiten
Beim Spaziergang sind einige schöne Fotos entstanden. Das Foto Equipment bestand heute nur aus meinem Smartphone. Zu Hause habe ich die Bilder später mit Gimp bearbeitet, einer kostenlosen Bildbearbeitungssoftware. Alle Fotos wurden leicht geschärft. Ganz wichtig finde ich es, den Horizont zu begradigen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man eines der Bilder vergrößern oder auf Leinwand drucken lassen will. Weiter habe ich die Belichtung etwas verstärkt und die Schatten etwas abgedunkelt, um mehr Kontrast zu erzielen. Zum Schluss haben die Bilder noch etwas mehr Farbsättigung bekommen. Bei den letzten Bildern habe ich mal die Rot- und Gelbtöne abgeschwächt, um die Kälte besser sichtbar zu machen.
Inzwischen waren meine Finger fast taub vor Kälte und der Rückweg mit dem Roller schien wenig verlockend. Tatsächlich war er nicht sehr angenehm. Der Wind bohrte sich unablässig unter den Helm und hinterließ ein Gefühl von kleinen Stecknadeln im Gesicht. Zu Hause angekommen gönnte ich mir ein warmes Getränk und war doch froh, noch ein bisschen frische Luft geschnappt zu haben.
LG Andreas
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Strand von Heiligenhafen