Der März im Garten war dieses Jahr hier im Norden noch relativ ungemütlich, sprich grau und kalt. Die schönen Tage wurden aber selbstverständlich genutzt, um im Garten zu wurschteln.
Die meiste Zeit habe ich dabei mit dem Beet an der Terrasse verbracht. Hier war bis vor kurzem noch eine langweilige Fläche aus einem eher unschönen Gras-Moos-Gemisch, die jetzt zu einem Staudenbeet werden soll. Das Unangenehmste war wie immer das Entfernen der Grasnarbe mit Spaten und Muskelkraft. In Etappen habe ich so die ganze Fläche, immerhin ca. 18 qm, vom Gras befreit während der Komposthaufen allmählich gigantische Ausmaße annimmt. In der Beetfläche steht bereits eine sehr schöne Säulenhainbuche, die ich vor 7 Jahren gepflanzt habe. Neu dazu gekommen ist noch eine Tulpenmagnolie, die bisher eher ungünstig stand und jetzt hoffentlich in diesem Beet etwas besser gedeihen wird.
Schattenpflanzen
Da das Beet zur Hälfte die meiste Zeit im Schatten liegt, habe ich diesmal etwas mehr auf die Auswahl passender Pflanzen geachtet. Die anderen Beete sind letztes Jahr eher nach dem Motto „alles rein was gefällt“ entstanden. Als Pflanzen für den Schatten sind einige Prachtspieren, z.B. die wunderschöne Art ‚Colour Flash‘, diverse Funkien und auch Dickmännchen als Bodendecker ins Beet eingezogen. Ein besonderer Hingucker ist nach meinem Geschmack die Teppich-Japan-Segge Carex foliosissima ‚Icedance‘. Sie kommt auch mit schwierigen Lichtverhältnissen zurecht und bildet durch Ausläufer einen dichten Teppich ihrer grün-weißen Blätter.
Im vorderen, etwas sonnigeren Bereich des neuen Beetes habe ich diverse kleine Bodendecker und Kissenbilder gepflanzt, die hoffentlich bald möglichst viel Erde bedecken. Im rechten Teil, im Halbschatten, ist noch ein Bereich für meine bonsaiartigen Bäume entstanden. Der kleine japanische Ahorn, eine Ulme und eine Blutbuche mögen die direkte Mittagshitze im Sommer nicht unbedingt. Sie würden im Topf sehr schnell trocken werden. Daher ist der Platz im Schatten eines Fliederbusches genau richtig. Die kleinen Bäume habe ich jetzt schon etliche Jahre. Wenn ich mich recht entsinne, müsste der Ahorn schon über 10 Jahre alt sein.
März im Garten
Im März erwacht der Garten zu neuem Leben. Die Frühblüher sind da und auch die ersten Stauden zeigen sich. Für mich ist der Frühling auch immer ein wenig mit Hoffnung, Aufbruch und Erneuerung verbunden. Wenn sich an den Bäumen die ersten frisch grünen Blätter zeigen, erwacht man selbst auch aus dem Winterschlaf. Bei der Gartenarbeit kurz inne halten und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen, das ist der März im Garten.
Zum Abschluß gibt es noch ein paar Bilder aus dem Frühlingsgarten…
LG Andreas 🙂
Mehr Berichte aus meinem Gartentagebuch findest Du HIER.
Hast du denn genug Platz für Ahorn und Blutbuche? Zumindest die Blutbuche wird doch riesig.
Eine Blutbuche in Originalgröße wäre natürlich super aber ich kultiviere die beiden schon seit vielen Jahren in Keramiktöpfen, früher standen sie sogar in Bonsai-Schalen. Ich hätte ja gern eine schwarzrote Hängeblutbuche, die sind nur leider in annehmbarer Größe furchtbar teuer 😉