Heute möchte ich Dir meine Aquarien vorstellen. Zum einen gibt es das 180 Liter Aquarium, ein Rio von Juwel, das auf 2 umgebauten Küchenschränken seinen Platz gefunden hat (über die technischen Details berichte ich in einem separatem Beitrag….). Dieses Becken habe ich schon etwas länger in Betrieb und gleichzeitig war es auch mein erstes Aquarium überhaupt.
In diesem Becken tummeln sich blaue Neons, rote Keilfleckbarben, Platys und zwei Fünfgürtelbarben, mit denen ich leider nicht so viel Glück hatte. Einige der Papageienplatys möchte ich grad verkaufen, da sie sich schneller vermehren als man gucken kann. Aus den ursprünglichen 3 Stück sind mittlerweile 18 geworden… viel zu viel für die Aquariumgröße. Das Aquarium läuft seit ca. 2 Jahren sehr stabil, nachdem es anfänglich wirklich sämtliche Formen von Algen zu bieten hatte. Fadenalgen, Pinselalgen, Bartalgen und selbst Blaualgen (Cyanobakterien) waren dabei.
Die Keilfleckbarben sind äußerst anfängertaugliche kleine Gesellen und im kleinen Schwarm auch optisch sehr schön. Sie vertragen unterschiedliche Temperaturen (22-26 Grad) und auch mal leicht härteres Wasser. Im Schwarm fühlen sie sich am wohlsten und eignen sich sehr gut für das Gesellschaftsbecken. Am besten vertragen sie sich mit anderen nicht so hektischen Arten.
Zu meinen Lieblingen zählen die Fünfgürtelbarben, die meist ruhig im Hintergrund stehen und durch ihre 5 senkrechten Streifen einfach toll aussehen (nicht zu verwechseln mit der zänkischen 4-streifigen Sumatrabarbe). Leider sind mir ein paar der schönen Fische im Aquarium nach einiger Zeit gestorben, und ich weiß nicht genau warum. Ob es mangelnde Wasserpflege oder eine Krankheit war oder es eine Vorbelastung bereits beim Verkäufer gab ist unklar. Krankheitssymptome waren nicht zu beobachten.
Der Nanocube
Das zweite Aquarium befindet sich gerade in der Einfahrphase und ist ein Nanocube mit 35 Litern Inhalt von Dennerle. Es steht genau wie das größere Becken in meiner Küche. Zum einen scheint hier sehr selten direkt die Sonne rein und zum anderen sind die Fliesen einfach am praktischsten, wenn ich wieder mal alles unter Wasser setze. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es zu wirklich unschöner Algenbildung und Erwärmung des Wassers kommen. Das große Aquarium bekommt abends im Sommer ein bisschen Sonne ab und in der Folge hatten sich hier Blaualgen (Cyanobakterien) gebildet. Durch Abkleben mit schwarzem Tape, sprich Lichtentzug, und regelmässigem Absaugen bin ich die schleimigen Plagegeister aber relativ schnell wieder losgeworden. Seitdem ist die Jalousie im Sommer abends unten.
In dieses nette kleine Becken sollen in naher Zukunft Garnelen einziehen, Red Fire um genau zu sein. Da Garnelen für mich noch relatives Neuland sind, habe ich mich für eine eher robuste Art entschieden. Ich werde berichten wie es läuft 🙂 Ganz toll an dem Aquarium finde ich, dass der kleine Eckfilter und die Heizeinheit so gut wie gar nicht auffallen. Ich habe die Rückwand des Beckens geschwärzt. um einen besseren Kontrast zu den Pflanzen und Garnelen zu haben. Das ging mit normaler, unverdünnter schwarzer Dispersions-Abtönfarbe sehr gut. Die Stengelpflanzen links hinten sind Ludwigia, eine eher lichthungrige Art. Im ersten Aquarium waren mir diese Pflanzen auf grandiose Weise eingegangen – eine Erkenntnis als Aquarianer ist, dass manche Sachen einfach gut funktionieren und andere wiederum überhaupt nicht. Das ist einer der Punkte, die dieses Hobby so spannend und interessant machen.
Wie Du siehst bin ich kein Vollprofi mit lediglich 2 Aquarien. Dennoch können meine Erfahrungen Dir bei Deinem Becken vielleicht helfen oder es freut Dich vielleicht einfach nur, das andere ähnliche Dinge oder Probleme durchleben. Das Thema Algen werde ich vielleicht in einem kommenden Beitrag noch näher behandeln.
Vielen Dank für Dein Interesse und bis zum nächsten Beitrag 🙂
LG Andreas
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