Christrosen

Im Winter blüht im Garten ja für gewöhnlich nicht sehr viel. Eine Ausnahme bilden die Christrosen (Helleborus niger). Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südostasien und wird auch Schneerose genannt. Völlig entgegen dem Rest des Staudenbeets zeigen sie ab November bis März ihre Blüten. Die niedrig wachsende Staude breitet sich im Laufe der Zeit horstig über ihre Wurzeln aus und ist äußerst langlebig. Dabei zeigt sie umso mehr ihre leichten und sehr hübschen Blüten. Dass sie winterhart ist, versteht sich von selbst. Am besten gedeiht die Christrose in halbschattigen bis schattigen Lagen ohne Staunässe und eignet sich als Unterpflanzung unter laubabwerfenden Gehölzen.

Alle Teile der Pflanze sind giftig. Daher ist es nie verkehrt, bei der Arbeit Handschuhe zu tragen. Bei den Christrosen ist es ratsam, die alten und verwelkten Pflanzenteile abzuschneiden. Gerade hier können sich ansonsten Pilzkrankheiten bilden.

In meinem Garten habe ich bereits Christrosen, allerdings an einem eher ungünstigen Platz. Den Kauf eines weiteren Exemplars habe ich gleich zum Anlass genommen, alle Pflanzen zusammen unter eine Säulenbuche zu pflanzen. Da die Christrose tief wurzelt, darf der Boden ruhig weit nach unten gelockert werden. Sie wächst auf so gut wie allen Bodenarten. Am besten verträgt sie jedoch lehm- und kalkhaltige Böden. Hier und da kann man ihr ein wenig Dünger wie z.B. Hornspähne zukommen lassen. Bei Temperaturen um 6 Grad und nur leichter Bewölkung hat das Wühlen in der Erde mal wieder richtig Spaß gemacht. Nebenbei bin ich gleich noch dem Apfelbaum etwas zu Leibe gerückt.

Ich hoffe der Christrose gefällt ihr Standort und dass sie sich ordentlich ausbreitet. So kann man sich doch schon fast auf den nächsten Winter freuen 😉

Wachsen in Deinem Garten auch Christrosen? Habe ich etwas vergessen? Schreib mir einfach einen Kommentar unter den Beitrag…

LG Andreas

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